«Mee links – stopp – chli virä – halt stopp, so isch guäd… iär stend suscht hindäränand und s’Publikum gseed diä hinnä dra nid…». Das klingt fast wie aus einer Pferdedressurnummer im Zirkus. Doch wir befinden uns in einer Theaterprobe, in der solche Anweisungen derzeit häufig zu hören sind. Die ganze Probearbeit erfolgt über verschiedene Phasen – im Moment ist es die Festigungsphase, welche intensiv bearbeitet wird. Wenn nach den Szenen ganze Akte einstudiert sind und die Spieler sicherer werden, können Details wie Abläufe verfeinert werden.
Wer weiss, vielleicht kommt sich unser Regisseur André Mathis wirklich manchmal wie ein Dompteur vor, wenn er von seinem Standort im Zuschauerraum aus, seinen Spielern Anweisungen gibt. Auf alle Fälle ist es noch spannend ihm zusehen, wie er gestikuliert, kommentiert und mit der Mimik anzeigt, dass er voll und ganz im Geschehen ist.
Szenenwechsel – jeden Samstag auf der Bühne des Singsaals. Es wird diskutiert, ausgemessen, zugesägt, geschraubt, installiert, gemalt und vieles mehr – das Bühnenteam arbeitet auf Hochtouren. Die Protagonisten sind für einmal nicht das Spielerensemble, sondern jetzt gehört die «Manege» diesen «Artisten». Deren Mitglieder sind voller Tatendrang und hochmotiviert daran, ein wunderbares Bühnenbild für die diesjährige Produktion zu schaffen. Vor Beginn der eigentlichen Arbeiten wurde das Gesamtbild anhand den Plänen des Regisseurs ausführlich besprochen. Manche gute Idee oder Inspiration kommt aber auch erst während der praktischen Umsetzung. Wenn dann bestimmte Materialien schnell beschafft werden müssen, kann das Bühnenteam immer auf die grosse Unterstützung verschiedener Firmen zählen. Deshalb sprechen wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle aus, die das Bühnenteam bei seiner Arbeit unterstützen. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis für das Ensemble, praktisch von Probe zu Probe mitverfolgen zu können, wie sich das Bühnenbild entwickelt. Im Durchschnitt werden pro Spielzeit bis 500 Stunden für das Bühnenbild aufgewendet. In gut zwei Monaten, wenn die Spielzeit in Alpnach beginnt, ist das «Werk» vollendet. Das Bühnenteam darf dann mit Stolz auf das Erschaffene anstossen.
Langsam fiebern wir unseren Aufführungen entgegen. Am 5. Februar 2024 eröffnen wir den Vorkauf. Schon bald werden die ersten Inserate erscheinen und das eigentliche Theaterprogramm verschickt.
Das hochmotivierte Theaterteam